Gemeindeverwaltung Markt Hahnbach

Erfahren Sie mehr über die Gemeindeverwaltung Markt Hahnbach in Hahnbach. Lesen Sie über die Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Angebote der Gemeindeverwaltung.

Herbert-Falk-Straße 5, 92256 Hahnbach

Mit Erchinbertus des Hanbach, einem Ministerialen des Bischofs von Bamberg tritt der Markt 1121 - sein Name bedeutet Siedlung am Bach eines Han(-n)o - in das Licht der Geschichte. Der genannte Erchinbert und seine Brüder Otto und Arnold besaßen damals im Ort rechtslehenbare Güter. Nach dem Tode des Grafen Gebhard von Sulzbach (1188), zu dessen Grafschaft Hahnbach gehört hat, verkaufte dessen Tochter Adelheid u. a. Hahnbach an Kaiser Friedrich I. Dieser stellte hier eine Urkunde zu Gunsten des Klosters Berchtesgaden im Jahre 1189 aus. Mit der Erbschaft des letzten Hohenstaufen Konradin fiel im Jahr 1268 auch Hahnbach an dessen Oheim Herzog Ludwig den Strengen. Das Salbuch des Herzogs nennt Hahnbach als Mittelpunkt eines Amtes. Im Umland des Ortes lagen als Zugehörungen die Orte Traßlberg, Altmannshof, Schwaighof, Unterschwaig, Obersdorf, die Laubmühle, Großenfalz und ein Dorf Helbrechtsperg (vermutl. Heldmannsberg, Landkreis Hersbruck). Wahrscheinlich noch 1369 verkaufte Marquard der Hanbeck die Reichslehen in Hahnbach an Hanns und Ott die Strupperger. 1375 belehnte Kaiser Karl IV. den Hans Heckels mit dem Reichsgut zu Hahnbach, das dieser von Hanns Strupperger gekauft hatte, mit der Erlaubnis, daraus Afterlehen machen zu dürfen. 1457 brannte die obere Hälfte des Marktes ab. Etwa in den vierziger Jahren des 16. Jahrhunderts fand die Reformation auch in Hahnbach Eingang, bis 1626 die Gegenreformation des katholischen Bekenntnisses wieder eingeführt wurde. Eine Pestepidemie (1582) und der Dreißigjährige Krieg brachten schwere Zeiten für Hahnbach. 1632 erhielt der Ort durch die Familie Barth ihr Bürgerspital, 1842 wurde ein Institut der Armen Schulschwestern gegründet, am 1. Januar 1853 eine Brief- und Fahrpostexpedition eröffnet. Ein bedeutendes Bauwerk ist die spätgotische Pfarrkirche St. Jakob (1434 wurde der Chor vollendet, das südliche Nebenschiff 1467 gebaut). Der 1521 angebaute Westturm zeigt nur geringe Änderungen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. (Alter im Taufstein mit der Jahreszahl 1556. Stukkaturen im Rokokostil). In Hahnbach wurden geboren der Liederdichter, Komponist und spätere Hofkapellmeister in Hahnbach, Andreas Raselius (1562 bis 1602), der letzte Abt des Klosters Michelfeld Maximilian Prechtl (geb. 1757), Verfasser theologischer Werke, Förderer des Schulwesens und Freund der Armen, und Johann Baptist Weigl, Domkapitular, Theologieprofessor und Komponist (geb. 1783). Mit der Eingliederung der Gemeinden Adlholz, Iber, Kötzersricht, Irlbach, Mimbach, Süß und Ursulapoppenricht wurden 1972 im Rahmen der Gebietsreform 24 Orte als neue Gemeindeteile angeschlossen. Außerdem ist im April 2013 die Chronik '900 JAHRE IBER' Erhältlich ist auch das FAMILIENREGISTER DER PFARREI HAHNBACH, Ausgabe 2015, Preis 35,-- Euro Des Weiteren können Sie das FAMILIENBUCH DER PFARREI HAHNBACH BAND I (1572 - 1596) zum Preis von 35,-- Euro erwerben. Eine QUELLENEDITION DER EINWOHNER UND HÄUSER des Marktes Hahnbach von 19. - 12. Jahrhundert ist für 65,-- Euro erhältlich. Diese und andere Drucksachen können Sie direkt bei uns bestellen: Tel. 09664/9134-18 oder per Mail: ewo@hahnbach.de Das Marktwappen - im Jahre 1447 erstmals nachweisbar - ist ein sog. redendes Wappen, es zeigt den auf einem Bach stehenden Hahn und spricht somit für den Namen der Ortschaft. Der Hahn deutet auf die Adelsfamilie der Hannbeck hin, die bis zur zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Herrschaft in Hahnbach innehatte, bevor der Markt an die pfälzischen Kurfürsten ging. Bereits 1508 ist die Führung eines eigenen Wappensiegels für Hahnbach urkundlich beglaubigt. Das 1964 angenommene Marktwappen entspricht wieder der Darstellung von 1508: In Gold, unten ein blauer Wellenbalken, darauf stehend ein roter Hahn, überdeckt mit einem schmalen, in zwei Reihen von Silber und Blau gerauteten Balken. 2016 wurde das Wappen überarbeitet und modernisiert.

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